Fristen im Bauwesen: Wann Sie was tun müssen – Gesetze, Förderungen und Termine

Wenn es ums Bauen, Renovieren oder Sanieren geht, sind Fristen, Zeitvorgaben, die rechtliche oder finanzielle Folgen haben, wenn sie nicht eingehalten werden. Auch bekannt als Termine, bestimmen sie, ob Sie Fördergelder bekommen, ob Ihre Baugenehmigung gilt oder ob Sie mit Bußgeldern rechnen müssen. Es geht nicht um willkürliche Termine – das sind verbindliche Zeitfenster, die vom Gesetz, von Förderprogrammen oder von der Bauaufsicht vorgegeben werden.

Ein Beispiel: Wer eine Fördermittel, Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen von der KfW, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle oder anderen Stellen. Auch bekannt als Bauzuschüsse, die für Energiesparmaßnahmen, Barrierefreiheit oder Heizungsumstellung zur Verfügung stehen beantragen, hat oft nur 12 Monate Zeit, nach Genehmigung mit der Maßnahme zu beginnen. Verpassen Sie das, verlieren Sie das Geld – ohne Rückzahlungsmöglichkeit. Genauso wichtig: Die Baugenehmigung, Die offizielle Erlaubnis des Bauamts, ein Bauvorhaben durchzuführen, die meist innerhalb von 1–3 Jahren in Kraft sein muss. Auch bekannt als Bauantrag, die nach der Einreichung des Antrags innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden muss – sonst erlischt sie. Wer hier zögert, muss neu beantragen – und das kostet Zeit und Geld.

Und dann gibt es noch die Gesetzliche Fristen, Verpflichtungen, die aus dem Baurecht, dem Wohnungseigentumsgesetz oder dem Brandschutzgesetz resultieren – wie die Pflicht zur Installation von Rauchwarnmeldern oder zur Modernisierung der Elektrik in Altbauten. Auch bekannt als Rechtliche Termine, die oft nicht durch einen Brief kommen, aber trotzdem gelten. In der WEG müssen Sie beispielsweise innerhalb von zwei Jahren nach Beschluss eine barrierefreie Sanierung umsetzen, wenn die Mehrheit zugestimmt hat. Wer hier nichts tut, riskiert nicht nur Klagen von Nachbarn, sondern auch die Verpflichtung, die Kosten später allein zu tragen.

Die meisten Hausbesitzer unterschätzen, wie viele Fristen parallel laufen: Die Förderanträge, die Bauanträge, die Anträge auf Steuerabsetzbarkeit, die Fristen für die Abnahme durch den Sachverständigen, die Fristen für die Meldung an die Versicherung – alles muss passen. Ein einziger verpasster Termin kann ganze Projekte aufhalten oder teuer machen. Deshalb geht es hier nicht um Kalender- oder Erinnerungs-Apps – es geht um rechtliche und finanzielle Sicherheit.

In dieser Sammlung finden Sie praxisnahe Anleitungen, die genau zeigen, wann Sie was tun müssen – und was passiert, wenn Sie es nicht tun. Ob es um die Heizungsmodernisierung nach GEG 2025 geht, um die Fristen für die Elektroinstallation im Altbau, um die Zustimmung in der WEG für Treppenlifte oder um die Fristen zur Nutzung von Werbungskosten bei geerbten Immobilien – hier steht alles, was Sie brauchen, um nicht überrascht zu werden. Keine Theorie. Keine Vagheiten. Nur klare Termine, klare Regeln, klare Konsequenzen.