Null-Schwelle: Was sie bedeutet und warum sie bei Bauprojekten entscheidend ist

Die Null-Schwelle, die gesetzlich festgelegte Grenze, ab der Sanierungen energetische Mindestanforderungen erfüllen müssen. Auch bekannt als Energieeinsparverordnungsgrenze, ist sie kein abstrakter Begriff – sie entscheidet, ob du deine Heizung tauschen darfst, ob du Fördermittel bekommst und ob dein Bauantrag überhaupt angenommen wird. In Deutschland gilt seit 2025: Jede Sanierung, die mehr als 10 % der umschlossenen Gebäudehülle betrifft, muss die Null-Schwelle erreichen. Das bedeutet: Du kannst nicht einfach alte Fenster austauschen und hoffen, dass niemand nachfragt. Die Gesetze haben sich verschärft – und die Kontrollen werden strenger.

Was passiert, wenn du die Null-Schwelle nicht erreichst? Dann zahlt die KfW keine Fördermittel, der Energieausweis wird ungültig, und im schlimmsten Fall musst du die Arbeiten rückgängig machen. Die GEG 2025, das neue Gebäudeenergiegesetz, das seit 2024 in Kraft ist und die Vorgaben der EU umsetzt. Auch bekannt als Gebäudeenergiegesetz, verknüpft die Null-Schwelle direkt mit der Energieeffizienz des gesamten Gebäudes. Es geht nicht mehr nur um die Heizung – es geht um Dämmung, Fenster, Lüftung und sogar die Ausrichtung des Hauses. Wer eine Dachgeschossausbau plant, einen Keller umbaut oder die Fassade saniert, muss die Null-Schwelle im Blick haben. Und das ist kein Bonus, sondern eine Pflicht. Die Sanierungskosten, die sich durch die Einhaltung der Null-Schwelle erhöhen, sind oft höher als erwartet – aber die langfristigen Einsparungen und die Fördermittel machen sie rentabel. Viele Hausbesitzer denken, sie können mit einer neuen Heizung alles ausgleichen. Doch das funktioniert nicht mehr. Die Null-Schwelle prüft den gesamten Energiefluss des Gebäudes. Ein schlecht gedämmtes Dach macht eine Wärmepumpe teuer. Ein alter Fensterbestand lässt die Wärme entweichen – egal wie effizient die Heizung ist.

Du findest in dieser Sammlung konkrete Anleitungen, wie du die Null-Schwelle erreichen kannst – ohne überzogene Ausgaben. Ob du eine alte Wohnung sanierst, einen Keller zur Wohnung umbaust oder eine WEG-Maßnahme plant: Hier wird erklärt, welche Maßnahmen wirklich zählen, wie du die Gesetze auslegst und wo du Geld sparen kannst, ohne die Vorgaben zu verletzen. Du bekommst keine Theorie – du bekommst die Schritte, die du morgen umsetzen kannst.