Elektrofachbetrieb: Was Sie über genehmigte Elektriker und sichere Installationen wissen müssen

Ein Elektrofachbetrieb, ein nach § 34c GewO zugelassenes Unternehmen, das elektrotechnische Arbeiten gemäß VDE-Vorschriften ausführt. Auch bekannt als geprüfter Elektrikerbetrieb, ist er die einzige legitime Adresse, wenn es um neue Leitungen, Sicherheitsanlagen oder die Modernisierung alter Anlagen geht. Wer ohne diese Zulassung arbeitet, verstößt nicht nur gegen das Gewerbe- und Elektrizitätsrecht – er gefährdet auch Leben. In Deutschland darf nur ein Elektrofachbetrieb eine neue Hauptschaltung einbauen, einen FI-Schalter installieren oder eine gesamte Elektroinstallation sanieren. Das ist keine Empfehlung, das ist Gesetz.

Ein FI-Schalter, ein Sicherheitsgerät, das bei Stromleckagen innerhalb von Millisekunden die Stromzufuhr unterbricht. Auch bekannt als Fehlerstrom-Schutzschalter, ist er das Herzstück jeder modernen Elektroanlage. In Altbauten fehlt er oft komplett – und das ist eine der häufigsten Ursachen für Elektrounfälle. Ein Elektrofachbetrieb prüft bei jeder Sanierung, ob der FI-Schalter die aktuelle Norm DIN VDE 0100-410 erfüllt. Nur dann ist der Schutz wirklich zuverlässig. Und wer denkt, ein Handwerker mit einem Schraubenzieher und einer Zange kann das auch: Nein. Die Prüfung der Leitungsabsicherung, die Messung der Erdungsresistenz, die Dokumentation der Arbeiten – das alles braucht spezielle Geräte, Ausbildung und Haftpflichtversicherung. Ein Elektrofachbetrieb hat das alles.

Es geht nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Wert. Wer seine Elektroinstallation modernisiert, erhöht den Immobilienwert – und macht sich für die Zukunft fit. Ob Sie eine Wärmepumpe anschließen, eine Ladesäule fürs Elektroauto einbauen oder einfach nur die veralteten Steckdosen ersetzen: Nur ein Elektrofachbetrieb stellt sicher, dass alles mit den aktuellen Vorschriften wie der GEG 2025 oder der DIN 18015 übereinstimmt. Und das ist wichtig, denn bei einer Verkaufsanfrage wird die Elektrik genau geprüft. Ein fehlerhafter Anschluss kann den Verkauf blockieren oder zu teuren Nachbesserungen führen.

Ein Elektrofachbetrieb unterscheidet sich von einem einfachen Elektriker durch Prüfnummer, Haftpflichtversicherung und regelmäßige Fortbildung. Sie finden ihn über die Handwerkskammer oder die Liste der Elektrofachbetriebe Ihres Bundeslandes. Kein Kostenvoranschlag, kein Vertrag – ohne diese Zulassung. Und wenn Sie einen Sanierungsjob in Ihrem Altbau planen, dann fragen Sie nicht, ob der Elektriker "einfach mal guckt". Fragen Sie: Ist er ein Elektrofachbetrieb? Denn bei Strom gibt es keine zweite Chance.

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