FI-Schalter: Was sie sind, warum sie Pflicht sind und was Sie wissen müssen

Ein FI-Schalter, ein Sicherheitsgerät, das elektrische Fehlerströme erkennt und die Stromzufuhr sofort unterbricht. Auch als FI-Schutzschalter bekannt, ist er eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen in jeder Hausinstallation. Ohne ihn läuft ein Stromkreis weiter, selbst wenn jemand einen elektrischen Schlag erhält – und das kann tödlich sein. In Deutschland ist er seit Jahren Pflicht in Neubauten und bei jeder größeren Elektrik-Sanierung, wie sie etwa bei der Erneuerung der gesamten Hausinstallation nötig wird.

Ein Elektrofachbetrieb, ein zertifizierter Elektriker, der nach VDE-Normen arbeitet prüft, ob Ihr Haus die aktuellen Sicherheitsstandards erfüllt. Das gilt besonders für Altbauten, wo oft noch alte Sicherungskästen mit Sicherungen statt modernen FI-Schaltern verbaut sind. Ein Sicherheitsregeln Elektrik, die gesetzlich festgelegten Anforderungen für elektrische Anlagen nach VDE 0100 schreiben vor: Jeder Stromkreis, der Steckdosen oder Badezimmergeräte versorgt, braucht einen eigenen FI-Schalter. Das ist kein Luxus – das ist Überleben. In Bädern, Küchen oder bei Außensteckdosen ist das Risiko besonders hoch, weil Wasser und Strom eine gefährliche Kombination bilden.

Warum reicht ein normaler Sicherungskasten nicht aus? Weil er nur bei Überlastung oder Kurzschluss anspringt – nicht, wenn ein Mensch den Strom leitet. Ein FI-Schalter dagegen misst den Stromfluss in Leiter und Nullleiter. Wenn da nur ein kleiner Unterschied von 30 Milliampere entsteht – etwa weil jemand eine defekte Bohrmaschine berührt – schaltet er innerhalb von Millisekunden ab. Das rettet Leben. Viele Hausbesitzer denken, sie können das selbst machen, um Geld zu sparen. Doch Elektroarbeiten sind kein Heimwerkerprojekt. Ein falsch montierter FI-Schalter ist genauso gefährlich wie keiner. Und wenn er nicht richtig funktioniert, zahlt die Versicherung bei Schäden nicht.

Wenn Sie eine Elektrik erneuern, kommt der FI-Schalter nicht nur als Pflicht auf Sie zu – er ist auch die klügste Investition. Er verhindert nicht nur Stromschläge, sondern auch elektrische Brände, die oft durch schlechte Verbindungen oder alternde Leitungen entstehen. Die Kosten für eine Nachrüstung liegen zwischen 300 und 800 Euro – je nach Anzahl der Kreise. Das ist weniger als ein neuer Kühlschrank. Und im Vergleich zu den Folgen eines Stromunfalls? Unberechenbar.

Was Sie in dieser Sammlung finden: konkrete Anleitungen zur Nachrüstung, Kostenübersichten, Erklärungen, warum ein FI-Schalter nicht mit einem Überlastschutz verwechselt werden darf, und was Sie bei der Prüfung durch einen Elektriker unbedingt abfragen sollten. Ob Sie renovieren, sanieren oder einfach nur sicherstellen wollen, dass Ihre Familie nicht gefährdet ist – hier finden Sie das, was wirklich zählt.

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