Heizkostenabrechnung CO2: Was Sie über die neue Gesetzgebung und Ihre Kosten wissen müssen
Die Heizkostenabrechnung CO2, die seit 2025 die traditionelle Heizkostenabrechnung ergänzt und den CO2-Ausstoß der Heizung sichtbar macht. Auch bekannt als CO2-Abrechnung Heizung, ist sie kein Bonus, sondern eine gesetzliche Pflicht – und sie verändert, wie Sie Ihre Heizkosten verstehen. Früher ging es nur um Liter Öl, Kubikmeter Gas oder Kilowattstunden Strom. Jetzt kommt ein neuer Wert hinzu: der Klimaschaden. Jeder Quadratmeter, den Sie heizen, hinterlässt eine CO2-Rechnung – und die wird jetzt direkt auf Ihre Nebenkostenabrechnung geschrieben.
Diese Abrechnung ist kein bloßes Informationsblatt. Sie ist ein Werkzeug, das Sie zwingt, über Ihre Heizung nachzudenken. Wer mit Gas heizt, zahlt mehr als wer mit einer Wärmepumpe. Wer seine Wohnung gut isoliert hat, zahlt weniger als der Nachbar mit alten Fenstern. Die GEG 2025, die Gebäudeenergiegesetz-Regelung, die seit 2025 die Heizungsmodernisierung und die Abrechnung von Energiekosten neu regelt macht das transparent. Und sie macht es auch fairer: Wer klimaschädlich heizt, trägt die Kosten – nicht alle Mieter gemeinsam. Die Heizkostenanteil CO2, der Teil der Heizkosten, der direkt auf den CO2-Ausstoß der Heizungsanlage zurückgeht wird berechnet, indem der Energieverbrauch mit einem festen CO2-Faktor multipliziert wird. Für Gas liegt dieser Faktor bei 0,202 kg CO2 pro kWh, für Öl bei 0,245 kg. Eine Wärmepumpe? Fast null – weil sie Strom nutzt, der zunehmend aus erneuerbaren Quellen kommt.
Was bedeutet das für Sie als Mieter? Die Summe auf Ihrer Abrechnung wird nicht nur höher, sie wird auch ungleicher. Ein Haus mit altem Gasheizkessel und schlechter Dämmung wird deutlich mehr CO2-Kosten ausweisen als ein Haus mit moderner Wärmepumpe. Als Vermieter müssen Sie jetzt nicht nur die Heizung modernisieren, sondern auch die Abrechnung korrekt aufteilen – sonst drohen Bußgelder. Als Mieter sollten Sie prüfen, ob Ihre Abrechnung den Verbrauch Ihres Wohnbereichs wirklich widerspiegelt. Ein Fehler in der Verteilung kann schnell 50 Euro oder mehr ausmachen.
Die Energiekosten abrechnen, die Methode, mit der Heiz- und Warmwasserkosten auf Mieter umgelegt werden – jetzt erweitert um den CO2-Anteil ist kein neues Konzept, aber sie hat eine neue Dimension bekommen. Es geht nicht mehr nur um Geld, sondern um Verantwortung. Und diese Verantwortung wird jetzt messbar, sichtbar und bezahlbar. Wer jetzt nichts tut, zahlt doppelt: einmal für die Heizung, einmal für den Klimaschaden. Die folgenden Artikel zeigen Ihnen, wie Sie die neue Abrechnung lesen, wie Sie Fehler erkennen, wie Sie mit Ihrem Vermieter sprechen und wie Sie langfristig weniger zahlen – ohne auf Komfort zu verzichten.